...you will see, what you mean to me. Search your heart, search your sou.., äh ghoul! Tja, das nenne ich mal den passenden Soundtrack zu TOKYO GHOUL. Denn auch der Schüler Ken muss nach einem "Zwischenfall" erkennen, dass Augen tatsächlich das Fenster zur Seele sind. Aber der Reihe nach...
Ken ist ein Schüler wie jeder andere auch. Nun ja, zumindest bis zu dem Abend, an dem er ein Date mit Liz hat, seiner Angebeteten. So ein Abend kann das Leben eines jungen Mannes ja nachhaltig verändern! Merkt auch Ken, als er plötzlich von Liz gebissen wird. Und nein, wir reden hier nicht von zärtlichem Knabbern am Ohrläppchen. Wenn Liz zubeißt, bleibt kein Ohr da, wo es mal war! Denn Liz ist ein Ghul. Pardon, eine Ghula!
Ein was? Tja, da musste ich auch mal nachgucken, denn ehrlich gesagt ist mir ja schon einiges in Comics über den Weg gelaufen (Vampire, Zombies, sprechende Eier...), aber Ghule bislang noch nicht. Laut meiner investigativen Recherche (Wikipedia! Hüstl.) habe ich herausgefunden, dass es sich bei einem Ghul um ein "leichenfressendes Fabelwesen" handelt. Nun. In diesem Fall schmausen die Ghule aber gerne am (noch) lebenden Objekt. Wir wollen unser Mittagessen ja auch warm serviert bekommen, nech?
Ghule könnte man daher grob als Mischung aus Zombie und Vampir zusammenfassen. Sehen aus wie Menschen, essen aber Menschenfleisch. Fies dabei ist ja, dass sie a) weder verwest aussehen wie Zombies noch b) Angst vor Tageslicht haben wie Vampire. Aber ha! Wäre ja gelacht, wenn man sie nicht doch erkennen könnte!
Denn ganz nach dem Motto Du bist nicht du, wenn du hungrig bist! kann man Ghule im Fress-Modus an ihren roten Augen erkennen. Oh, und an ihrer "Kralle". Kann man nicht erklären, muss man gesehen haben. Aber ich sag mal so: die Handtasche klaut einem keiner mehr, wenn die ausgefahen wird. Sehr praktisch.
Aber hach, all das hilft Ken bei seinem Date mit der hungrigen Ghula Liz leider nicht weiter. Denn das Date endet mit einer toten Liz und einem lebendigen Ken. Hurra! Nun, leider wurde Ken, um sein Leben zu retten, ein Ghul-Organ transplantiert, wodurch Ken sich in eine Mischung aus Mensch und Ghul verwandelt hat. Inklusive roten Augen im "Ghul-Modus". Naja, zumindest ein Auge wird rot. Prima. Ganz prima! Denn von nun an steht ja eigentlich Menschenfleisch auf dem Speiseplan. Aber was, wenn man das aus - durchaus verständlichen! - Gründen nicht essen mag? Das muss Ken nun herausfinden. Könnte Low Carb die Lösung sein..? Kleiner Spaß.
Auch wenn das Element des "Daywalkers" (das Beste aus beiden Welten) ja nun keine Neuerfindung ist, handelt es sich bei dem sympathischen Ken um einen Charakter, mit dem das kleine Leserherzchen einfach mitleiden muss. Noch nie einen so sympathischen Ghul kennengelernt! Wie lange kann er seinem Hunger widerstehen, sind Menschen wirklich besser als Ghule? Und sollte man Mädchen vertrauen, deren Lieblingsbuch Das Ei der schwarzen Ziege heißt..? Ihr erfahrt es hier! Und wer von euch schon durch ist mit TOKYO GHOUL, kann ja mit TOKYO GHOUL:re weitermachen. Praktisch.
Verlag: KAZÉ Manga
Autor und Zeichner: Sui Ishida
Inhalt: ca. 220 Seiten
14 Bände (abgeschlossen)
Preis: je 6,95 Euro