Ach, was hat man nicht schon in - und daußerhalb - von Comics Kopfkino gespielt, wie unsere lieben Helden und Heldinnen sich wohl in einem Kampf gegeneinander schlagen würden. Kann ja mal passieren, hier ein Missverständnis, da mal ein schlechter Tee und schwupps, geht's rund. Bei Batman vs. Superman liegt die Sache auf der Hand: Kryptonit im Haus? Gut. Kein Kryptonit weit und breit? Blöd. Und bei der Frage Wonder Woman vs. Batman sagt das Cover von Hiketeia alles. Alles! Weiß man gleich Bescheid. Toll.
Dabei ist der Comic Hiketeia eigentlich ein alter Hut und bereits 2002 erschienen. Macht aber nix! Anders als Die Götter von Gotham ist der hier nämlich prima in die Tage gekommen. Aber gut, der Greg Rucka, der weiß halt auch, wie's geht. Zeigt er als Autor der aktuellen Wonder Woman-Reihe mehr als deutlich.
Die Geschichte ist auch fix angerissen: Ist man als Sterbliche/r in Not, darf man sich auf die uralte Tradition Hiketeia berufen und jemanden um Hilfe bitten (im Idealfall jemanden, der größer, stärker oder schlauer ist und einen beschützen kann. Ist klar.) Ist man blöderweise an jemanden geraten, der darauf (trotz Tradition) keine Lust hat, kommen die Erinnyen aka Furien und versohlen dem Verweigerer den Hintern. Nun. (Die lecken einen auch an, iiihhh!)
In unserem Fall ist der gute alte Batman hinter Danielle Wellys her, die ein paar Männer getötet hat. Warum? Das weiß weder Batman noch wissen wir es zu Beginn - aber wir wissen, dass Danielle schlau genug ist um Wonder Woman um Hilfe zu bitten. Will Batman also an Danielle, muss er erstmal an Diana vorbei...
Die Geschichte ist spannend und gut erzählt, aber das große Wrestling zwischen Wonder Woman und Batman dürft ihr hier nicht erwarten, das ist bereits nach vier Seiten durch. Aber hey, Batman mal derart chancenlos zu sehen? Unbezahlbar, thihi.
Verlag: Panini Comics (DC)
Autor: Greg Rucka
Zeichner: J. G. Jones
Inhalt: 100 Seiten
Release: 11.04.2017
Preis: 12,99 Euro