WONDER WOMAN 4: Und nu?

Hach, was habe ich die Rebirth-Wonder Woman von Greg Rucka geliebt. Götter! Lügen! Cheetah! So toll war das, vor allem der dritte Band war ja mal der Hammer. Und entließ mich sehr glücklich und - vor allem - mega gespannt auf den Fortgang der Geschichte. Denn Diana hatte zwar endlich die Wahrheit entdeckt, aber zack, ist ihr Cheetah wieder ausgebüxt. Und Etta sauer. Hatte sich zwischen ihr und Barbara Ann doch eine kleine zarte Romanze angebahnt... Hach. Toll war das alles! War? Wieso spricht die Frau von war?! Tjoa... Ihr ahnt es. Greg Rucka ist weg. Dafür kommt nun James Robinson. Aber halt, erst ist noch die gute Shea Fontana dran. Und die macht leider nicht da weiter, wo Rucka aufgehört hat...

Stattdessen kommt das hier eher wie eine Zwischenmahlzeit daher. Kann man machen, muss man aber nicht. Denn auf vorherige Ereignisse wird (leider) nicht so wirklich Bezug genommen (Etta zumindest wirkt ganz fröhlich) und wo Cheetah abgeblieben ist, interessiert grad auch niemanden so wirklich. Auch Götter sucht man hier vergeblich. Gut, es ist vielleicht auch eine Geschmacksfrage ob man Wonder Woman lieber mit göttlichen Machenschaften oder eben mit irdischen Irrläufern kämpfen sieht - hier ist jedenfalls letzteres der Fall. Und das ist auch keineswegs schlecht! Ganz im Gegenteil: hier wird die spannende Frage aufgeworfen, ob und wie man Wonder Woman vielleicht „kopieren“ könnte, bzw. ob sie nicht auch auf ganz andere Art und Weise der Menschheit behilflich sein könnte...

Eine gute Geschichte, die mich aber leider nicht ganz so glücklich gemacht hat wie die Bände davor. Aber ich bin gespannt, was der gute James als nächstes mit meiner Diana anstellt.

 

Verlag: Panini (DC Comics)

Autorin: Shea Fontana

Zeichner: Mirka Andolfo, David Messina, Inaka Miranda

Inhalt: 116 Seiten (Wonder Woman 26-30)

Release: 10.04.2018

Preis: 14,99 Euro