Okay, den Spruch mit den Keksen spare ich mir jetzt. Hier gibt es aktuell auch keine Kekse, aber dafür eine hübsche Anthologie mit satten 13 Geschichten mit Darth Vader. Apropos Anthologie: Normalerweise bilden die Panini-Anthologien ja eine Entwicklung eines Charakters ab, bei Comic-Held*innen gibt es dann in der Regel einen wilden Ritt durch die Geschichte der Held*innen, quasi vom Beginn ihrer Zeit bis heute. Und von Darth Vader gibt es praktischerweise auch Comic-Auftritte in früheren Jahrzehnten, denn Star Wars-Comics gibt es seit 1977. Aber in dieser Anthologie starten die Darth Vader-Geschichten im Jahr 2013. Hm.
Gut, viele Jahre hatte Marvel nicht die Lizenz, sondern Dark Horse (wie ich in der Jedi-Bibliothek nachlesen konnte), aber in den 70ern und 80ern lag diese anscheinend bei Marvel, da hätte man doch auch bißchen oldschooliges Material reinpacken könnten, oder..? Vor allem, weil Panini auch schon Star Wars Classics veröffentlicht hat, also anscheinend die Rechte daran hat. Ich bin verwirrt.
Falls ihr jemals überlegt habt, euer Näschen in einen Wonder Woman-Comic zu stecken, dann ist JETZT der richtige Zeitpunkt. Ich hatte ja schon große Erwartungen an Ms. Marvel-Schöpferin G. Willow Wilson, aber die wurden sogar fast noch übertroffen.
Denn Wonder Woman hat ein Problem: Einigen Leser*innen ist sie zu perfekt. Dass auch die gute Diana durchaus von Selbstzweifeln geplagt werden kann, hat Greg Rucka zwar eindrucksvoll in seiner Wonder Woman-Serie bewiesen, aber nun. Die meiste Zeit kümmert sich Wonder Woman eher um die Nöte und Probleme anderer als um eigene. Ihr Problem ist ja eher, dass sie es manchmal ZU gut meint. Mit der Perfektion soll nun Schluß sein, zumindest im weiteren Verlauf der Story. In diesem Band ist erstmal alles in Butter. Naja. So halb. Immerhin ist der komplette Olymp verschwunden und einige magische Bewohner*innen sind plötzlich in unserer Welt gestrandet. Das nenne ich mal Kulturschock...
Ach Buffy, Heldin meiner Jugend <3 Neben XENA und Prinzessin Fantaghirò eine meiner Lieblings-TV-Heldinnen. Ich weiß noch wie traurig ich war, als die letzte Folge der siebten Staffel im Fernsehen lief. Buffy hatte mich immerhin sieben Staffeln begleitet und ich sie und ihre Freunde ja auch! Unter anderem durch (mehrere!) toxische Beziehungen, (Magie-)Abhängigkeit, Tod der Mutter... Hach, es waren dramatische Zeiten. Aber es gab auch immer viel zu lachen. Ich sag euch, es gibt Szenen aus der Serie, da kann ich mich heute noch dran erinnern (z.B. als Buffy mal unsichtbar war und endlich ungeniert mit Spike die Laken durchwühlen könnte oder als alle durch einen misslungenen Zauber vergessen hatten, wer oder was sie sind, thihi). Toll war das. Nach sieben Staffeln war dann Schluß. Meh.
Gut, die Geschichte wurde dann zwar als Comic fortgesetzt, aber da habe ich irgendwie den Anschluss verpasst, ich weiß nicht mal, warum. Und nun? Nun gibt es einen Reboot! Wir fangen wieder ganz von Vorne an! Ganz! Von! Vorne! Buffy kommt frisch nach Sunnydale, Giles ist ihr strenger Wächter und Willow und Xander finden langsam ihren Weg in Buffys verrückte Welt. Verrückt! Ob mich die Reise in die (etwas andere...) Vergangenheit begeistert oder ernüchtert hat..? Ich sag' euch!
Hach ja, als eingefleischter Catwoman-Fan mag sich auf den ersten Blick der Verdacht aufdrängen, Black Cat wäre eine Art Abziehbild von Catwoman. Auf den zweiten auch, immerhin hegen und pflegen beide ausgiebig ihre kleptomanische Ader und eine On/Off-Beziehung zu einem Mann im Tierkostüm. Dabei neckt Catwoman Batman schon seit 1940, Black Cat erblickte erst 1979 das Licht der Comicwelt. Aber wir wollen ja nicht voreilig urteilen, immerhin gibt es auch Aspekte, die ich an Black Cat auf den ersten Blick sehr erfrischend finde: Zum Beispiel die Referenz zu dem Aberglauben, dass schwarze Katzen Pech bringen.
Falls es euch auch geht wie mir: Lasst uns doch mal schauen, wie einsteigerfreundlich die beiden Black Cat-Comics sind und ob sie mein crazy Catladyherz genauso erwärmen können wie Catwoman und welcher Band mein Favorit wird...
Eine berechtigte Frage! Denn in der neuen Solo-Serie unserer lieben Carol aka Captain Marvel verfliegt die Zeit nach einem beherzten Sprung durch ein Portal plötzlich viel schneller, als ihr lieb ist. Eben noch wollte sie (widerwillig!) ein Interview geben, schwupps, greift plötzlich ein Schurke an, der buchstäblich von gestern ist. Eigentlich aus den 70ern, aber mit einem Frauenbild "gesegnet", das man locker in den 50ern verorten könnte: Nuclear Man. Seine Backstory ist schon ein wenig absurd, er herrschte über die Welt Machus und verdammte dort Frauen zu einem Dasein als Sklavinnen. Wahnsinn. Denkt sich auch Captain Marvel, zumal der gute Macho Man (Pardon, Freudscher Verschreiber) sich ausgerechnet Carol als perfekte Mutter seiner zukünftigen Kinder auserkoren hat. Ihhhh!